In Haßloch gibt es seit 2017 keinen Jugendgemeinderat mehr.
Die vier jüngsten Gemeinderatsmitglieder Doris Einholz, Julian Gerz, Dennis Messer und Daniel Roth haben, gemeinsam mit dem Jugenddezernenten Claus Wolfer, Lösungen für einen Neustart des Jugendgemeinderats erarbeitet.
„Der Jugendgemeinderat war über Jahrzehnte hinweg ein Vorzeigeprojekt, das landesweit Aufmerksamkeit fand und Vorbild für viele andere Kommunen war. Diesen Status wollen wir wieder erreichen.“, so Doris Einholz (SPD), die bis 2017 selbst Mitglied des Jugendgemeinderats war.
„Das Fehlen des Jugendgemeinderats in den letzten Jahren war sehr schade. Die Stimme der Jugend konnte bei politischen Entscheidungen in dieser Zeit nicht mehr so stark wahrgenommen werden.“, sagt Dennis Messer (CDU). Auch er war bis 2017 Mitglied des Jugendgemeinderats.
„Uns vier liegt das Thema sehr am Herzen, es eint uns fraktionsübergreifend. Es war uns wichtig, eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten, die von einer möglichst breiten Mehrheit getragen wird. Das ist für ein unparteiisches Gremium wie den Jugendgemeinderat von besonderer Bedeutung.“, so Julian Gerz (GRÜNE).
„Der Jugendgemeinderat ist ein tolles Instrument, um Jugendliche früh mit Politik vertraut zu machen, ihnen Verantwortung zu übertragen und in politische Prozesse einzubinden. Es ist ein proaktives Element gegen Politikverdrossenheit.“, so Daniel Roth (FDP).
Wir danken dem Jugenddezernenten Claus Wolfer (FWG) sehr für die gute Zusammenarbeit bei diesem Thema!
Unsere Lösungen kurz erläutert:
Ein Problem in 2017 war, dass erst gar nicht genug Jugendliche von der Wahl erfuhren, da nur im Amtsblatt und der Rheinpfalz darauf hingewiesen wurde. In Zukunft sollen zusätzlich Flyer und Plakate in den Schulen und am Bahnhof ausgehangen bzw. ausgelegt werden und zielgruppengerichtete Werbung in den Sozialen Medien geschaltet werden.
Da sich damals zu wenige Jugendliche zu Wahl stellten, kam gar kein Jugendgemeinderat zustande und Haßloch war ohne Jugendvertretung. Das soll sich nicht wiederholen. Stellen sich weniger als 15 Jugendliche zur Wahl, so sollen diese vom Gemeinderat gewählt werden. Melden sich im Laufe der Legislaturperiode von zwei Jahren noch weitere Interessierte, so kann durch eine Nachwahl auf 15 Personen aufgestockt werden (ähnlich wie bei einem Beirat).
Außerdem sollen Lehrkräfte an den Haßlocher Schulen als Ansprechpartner*innen für die Jugendvertretung gefunden werden, um den Austausch mit den Schulen zu verbessern und den Wahlprozess mit zu organisieren.
Wir sind davon überzeugt, dass dadurch die Probleme des ehemaligen Jugendgemeinderats gelöst werden und den Jugendlichen in Haßloch wieder eine laute Stimme verliehen wird.
Doris Einholz, Julian Gerz, Dennis Messer, Daniel Roth
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